Wie sieht die Innenausbauplanung unseres Expeditionsmobils aus?

Die Plaung des Innenausbaus unseres Expeditionsmobils begann lange bevor wir uns überhaupt genau mit dem fahrbaren Untersatz selbst beschäftigt haben. Vor etwa anderthalb Jahren, im Frühjahr 2018, haben wir begonnen uns Gedanken über zukünftige Urlaube zu machen. Dabei entstand die Idee für Oskar (→ Beitrag) und gleichzeitig die erste Innenraumplanung.

Anforderungen an den Innenausbau

Nach sehr vielen Diskussionen über noch mehr Optionen, hatten wir uns auf einige Punkte festgelegt, die unbedingt erfüllt sein müssen:

• Stehhöhe
  In unserem Fall bedeutet das mindestens 200cm.
• Klare Linien
  Der Innenausbau soll klaren Linien und Prinzipien folgen, das heißt keine "wilden" Ecken.
• Wenig Hängeschränke
  Wenig Hängeschränke verbessern das Raumgefühl.
• Alle Schränke hinterlüftet
  Da es auch in kalte Gegenden gehen, aber kein Schimmel wachsen soll, müssen alle Einbauten hinterlüftet sein.
• Festes Doppelbett
  Jeden Tag mindestens zwei Mal umbauen sind keine guten Aussichten.
• Nur Diesel und Strom als Energieträger
  Gas hat unbestritten Vorteile, kein Gas zu haben auch, zum Beispiel keinen Gastank.
• Mindestens 14 Tage Autarkie
  Sämtlicher Stauraum muss mindestens 14 Tage Autarkie ermöglichen
• Kühlschrank inklusive Gefrierfach für 14 Tage
  Große Einkäufe erfordern einen großen Kühlschrank. Das Gefrierfach hilft ebenfalls.
• Wasser für 14 Tage
  Bei (großzügig gerechneten) 15 Litern pro Person und Tag ergibt das etwa 400 Liter.
• Küche längs
  Da viel Platz für Spülbecken und Kochfläche verloren geht, ermöglicht eine Längsküche ein Mindestmaß an Arbeitsfläche.
• Küche mit Ofen inklusive Mikrowellenfunktion
  Für Brot/Semmeln und manchmal einen Auflauf ist der Ofen wichtig - fürs Aufwärmen die Mikrowellenfunktion.
• Alle Schränke IKEA-kompatibel
  IKEA hat den Vorteil weltweiter Ersatzteilversorgung und gut aufeinander abgestimmter Teile.
• Bad im Eingang
  Das spart Platz und hält Feuchtigkeit und Schmutz "draußen".
• Große Dusche mit Thermostat
  Kleine Duschen sind ein Grauß, Duschen ohne Thermostat auch.
• Klo "versteckbar"
  Trotz des Bads im Eingang soll der erste Blick nicht dem Klo gelten.
• Fester PC mit Bildschirm
  Ich mag keine Laptops.
• Katzenklo
  Diese Anforderung ist zugegebener Maßen sehr speziell, aber ein vierbeinige Begleiter wäre in Zukunft ideal.

Erster Grundriss

Nach einem halben Jahr Planung war der erste Grundriss für den Innanausbau fertig. Dieser erste Entwurf sah das Bett ganz hinten vor. Dazu rechts und links zwei lange Möbelreihen. Auf der einen Seite etwa 60cm breit und für Küche und weitere Schränke gedacht. Auf der anderen Seite etwa 100cm breit für Sitzgruppe und Bad. Am vorderen Ende dann Platz für einen Durchgang.

Zweiter Grundriss

Der schlauchartige Charakter des ersten Grudrisses hat dann Mitte 2018 zu einer fast vollständigen Neuplanung geführt. Das bisher längs angeordnete Bad wurde um 90° gedreht, zusätzlich haben Küche und SItzgruppe die Seiten getauscht.

Wesentlicher Vorteil dieser Variante ist, dass das Bad ohne zusätzlichen Platzverbrauch deutlich größer ausfallen kann, bzw. die Kabinenlänge etwas kürzer ausfallen kann.

Auch die Detailplanung dieses Grundrisses hat insgesamt mehr als ein halbes Jahr benötigt, bis wirklich alle Möbel gepasst haben, ohne dass irgendwelche Maße über-/unterschritten wurden. Die Kabine ist außen jetzt etwa 4,8 Meter lang, 2,4 Meter breit und 2,2 Meter hoch - nicht ganz sicher sind wir uns bei der Position des PC-Bildschirm, ansonsten ist die Planung des Innenausbaus abgeschlossen.

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